Eines der ältesten Naturheilmittel, vor vielen Jahren verloren gegangen und vor ca. 25 Jahren wiederentdeckt.
Colostrum nennt sich die Erstmilch in den ersten 5 Tagen der Geburt eines jeden Säugetieres und demnach natürlich auch der menschlichen Mutter. Sie ist von enormer Bedeutung für den gesunden Lebensverlauf des Neugeborenen. Für Paarhufer, Kuh, Ziege, Schaf und ettliche Waldbewohner ist sie sogar überlebenswichtig. Diese verenden binnen wenigen Tagen, wenn sie am Tag der Geburt kein Colostrum erhalten.
Demnach muss da ja ganz etwas besonderes enthalten sein und das ist es auch. Mit dem Colostrum bekommt das Neugeborene eine hohe Dosis Immunregulatoren und Wachstumsfaktoren, ergänzt mit allen Aminosäuren, Vitaminen und Spurenelementen sowie zahlreichen Enzymen, darunter auch das so genannte Unsterblichkeitsenzym Telomerase. Der Mensch hatte das bereits vor 8.000 Jahren erkannt, denn solange bereits gilt Colostrum als Heilmittel und diese Erkenntnis war auch der Grund zur Entstehung der Milchwirtschaft. Wobei Milch, auch hochwertigste bio Rohmilch vom Demeter Hof, nichts mit Colostrum zu tun hat.
Würde man versuchen, die Inhaltsstoffe von 100 ml roh Colostrum mit herkömmlichen Lebensmitteln zu vergleichen, käme man auf ca. 30 kg einer gesunden Mischkost und hätte immer noch nicht alle Inhaltsstoffe erhalten, wie z.B. zahlreiche Wachstumsfaktoren.
Hautaktive Inhaltsstoffe
Ich beschränke mich hier auf die Inhaltsstoffe des Colostrums, die für die Haut wichtig sind. Der Rest würde nämlich den Rahmen dieser Webseite sprengen.
- Wachstumsfaktoren (EGF, FGF, TGF)
- Immunglobuline (verbleiben nicht besonders lang auf der Haut, kämpfen aber während dieser kurzen Zeit selektiv gegen Krankheitserreger)
- Enzyme (dringen tief in die Haut ein und unterstützen Stoffwechselprozesse)
- Vitamine (sind enorm wichtige Faktoren für einen gesunden Stoffwechsel)
- Mineralstoffe (neben ihren essenziellen Aufgaben im Stoffwechsel gelten sie als Wasserattraktoren und binden somit Wasser)
Na das klingt doch schon einmal ganz gut. Wir haben doch alle schon einmal von der Wichtigkeit der Enzyme, Mineralstoffe und Vitamine gehört. Aber was sind Wachstumsfaktoren und Immunglobuline?
Beides sind Proteine obwohl sie fälschlicherweise oft Peptide genannt werden. Proteine (Eiweise) sind komplexe Aminosäurenverbindungen, die eindeutige Aufgaben haben. Wachstumsfaktoren unterscheiden sich von Immunglobulinen lediglich durch ihre Aufgabe.
- Wachstumsfaktoren werden auch Signalproteine genannt, was schon erahnen lässt, was sie zu tun haben.
Deren Hauptaufgabe ist das Auslesen von Informationen aus der DNA im Zellkern um dann dadurch der Zelle Informationen und Aufgaben zu erteilen. Sie haben den kompletten Überblick über das was in der Zelle geschieht und was diese zu tun hat. Darüber hinaus geben sie diese Informationen über Kaskadensignalketten (Signaltransduktion) an andere benachbarte Zellen weiter. - Immunglobuline sind Antikörper, die uns vor Krankheitserregern schützen. Stammen sie aus der Region, dann sind sie in der Regel vorimmunisiert und kommen mit den meisten regionalen Krankheitserregern klar.
[…] Sie erfahren haben, was Colostrum ist und welches die für die Haut wichtigen Stoffe im Colostrum sind, sehen wir uns doch hier einmal […]